Was ist Parkett? Alles, was Sie wissen müssen

Parkettboden

Die Fichte / Letícia Almeida 

Parkett ist ein Holzbodenbelag, der durch die Anordnung kleiner Holzlamellen in deutlichen, sich wiederholenden Mustern hergestellt wird. Traditionelle Parkettböden wurden Stück für Stück verlegt. Die meisten modernen Parkettböden sind Fliesen, bei denen die Holzlamellen auf ein Trägermaterial geklebt sind.

Parkettfliesenböden werden durch Kleben, Nageln oder Tackern der Fliesen auf den Unterboden verlegt. Da die Parkettstreifen aus Hartholz bestehen, ähnelt Parkett in Aussehen und Leistung einem herkömmlichen Massivholz-Streifenboden.

Woraus besteht Parkettboden?

Parkettböden bestehen aus schmalen Hartholzstreifen, die direkt auf dem Boden zu einem Muster zusammengefügt oder als vorgefertigte Parkettfliesen verlegt werden. Die Fliesen sind in einigen Standardgrößen erhältlich:

  • 9 Zoll mal 9 Zoll
  • 12 x 12 Zoll
  • 19 Zoll mal 19 Zoll

Die Gesamtdicke der Fliesen beträgt normalerweise zwischen 5/16 und 3/4 Zoll. Parkettfliesen haben normalerweise eine Netzrückseite aus Papier, Stoff oder Kunststoff, die mit einem dünnen Metall- oder Kunststoffskelett vernäht ist. Die Hartholzdeckschicht besteht meist aus Eiche, kann aber auch aus Ahorn, Walnuss und anderen gängigen Harthölzern bestehen.

Geschichte des Parkettbodens

Parkettböden kamen im 16. Jahrhundert in Frankreich auf, zu Beginn der Renaissance. Das Wort „Parkett“ bedeutet auf Französisch „kleine Fächer“, was die kleineren Holzstücke erklärt, die zusammen ein Muster bilden.

Man geht davon aus, dass italienische Architekten, die für die angesehene Familie Medici arbeiteten, zur Popularisierung des Stils beitrugen, indem sie ihn nach Frankreich brachten. In den 1620er Jahren wurde dieser Stil für den Fußboden im Palais du Luxembourg in Paris verwendet. Parkettböden waren in den späten 1680er Jahren der letzte Schrei, als König Ludwig XIV. sie im opulenten Schloss von Versailles verwenden ließ. Ihr Debüt in Versailles verlieh dem Stil weltweite Bekanntheit.

Parkettböden werden seit Jahrhunderten verwendet, auch in den Vereinigten Staaten, obwohl der Stil in Großbritannien nie wirklich populär wurde. In den 1930er Jahren verloren Parkettböden jedoch an Beliebtheit und wurden oft mit Teppichen bedeckt. In den letzten Jahren wurden bei der Restaurierung alter Häuser originale Parkettböden aus der Jahrhundertwende freigelegt und poliert und sind heute aufgrund ihres historischen Charmes einzigartig beliebt.

Vor- und Nachteile von Parkettböden

Pro

  • Ästhetischer Reiz: Parkettböden sind anspruchsvoll und auffällig und daher eine beliebte Wahl für formelle Umgebungen wie Wohnzimmer, Esszimmer und Foyers sowie für den modernen Wohnstil der Mitte des Jahrhunderts .
  • Geringer Pflegeaufwand: Reinigen Sie Ihr Parkett wie jeden anderen Hartholzboden, indem Sie es mindestens einmal wöchentlich fegen und trocken wischen. Teppiche und Matten unter Stühlen können ebenfalls helfen, Kratzer zu vermeiden.
  • Langlebig: Hartholzparkett ist strukturell solide und kann jahrzehntelang schön halten.
  • Einfach zu verlegen: Parkettstäbe und -fliesen sind dünn und leicht zu schneiden. Sie können auf einem vollkommen ebenen Unterboden verlegt und oft auch verklebt statt genagelt werden.
  • Holzartenoptionen: Wählen Sie aus vielen Hartholzoptionen für Ihr Parkettbodendesign.

Nachteile

  • Zu unruhig: Die geometrischen Muster des Parketts können für Küchen, Badezimmer und andere kleine Räume optisch zu unruhig und erdrückend sein und dem Raum ein überladenes Gefühl verleihen.
  • Schäden in Feuchträumen: Parkett kann sich verziehen und andere Probleme verursachen, wenn es in feuchten Umgebungen oder unterirdisch in Kellern verwendet wird.
  • Möglicherweise altmodisches Aussehen : Wenn Sie planen, Ihr Haus zu verkaufen, könnten Käufer Parkett als altmodischen Stil betrachten.
  • Anfällig für Flecken: Das Holz ist anfällig für Kratzer und Abnutzung, und diese Flecken lassen sich aus einem Parkettboden nur schwer entfernen.
  • Das Nachbearbeiten und Reparieren kann schwierig sein. Holzparkett kann schwierig nachzubearbeiten sein, da die Maserungsrichtungen der Hartholzstücke abwechselnd verlaufen. Um Parkett zu reparieren , behandeln Sie den Boden wie jeden anderen Hartholzboden mit Kratzern und verwenden Sie je nach Schwere des Schadens Methoden wie Schleifen, Holzspachtel und Farbstoffe.

Arten von Parkettbodendesigns

Unabhängig von Ihrem Parkettdesign ist jede Diele im Muster einzigartig und individuell. Im Parkett werden Dielen und Streifen als „Finger“ bezeichnet. Hier sind die beliebtesten Parkettmuster:

  • Fischgrätmuster: Zickzackmuster aus rechteckigen Blöcken oder Brettern mit geraden Enden
  • Chevron: Zickzack-Muster mit Brettern, deren Enden einen 45-Grad-Winkel aufweisen, um eine echte V-Form zu erzeugen
  • Korbgeflecht: Holzbretter scheinen unter- und übereinander verflochten zu sein und wirken wie ein geflochtener Korb
  • Schachbrett: Holzstreifen bilden Würfel, die ein Schachbrettmuster bilden
  • Mosaik oder Ziegel (auch „Quadrat auf Quadrat“ genannt): Dünne Holzstreifen gleicher Größe ergeben ein Quadrat, und Quadrate werden nebeneinander gelegt, so dass ein Muster entsteht.
  • Versailles: Rautenförmiges Geflecht aus Holzstreifen

Unbehandeltes vs. vorbehandeltes Parkett

Parkett ist in seinem natürlichen, unbehandelten Zustand anfällig für Flecken und Beschädigungen und muss zum Schutz seiner Hartholzoberfläche behandelt werden. Unbehandelte Fliesen werden nach der Verlegung des Bodenbelags vor Ort geschliffen, gebeizt und behandelt. Bei Verwendung von unbehandeltem Holz können Sie die Farbe der Beize oder die gewünschte Behandlung wählen, was Ihnen eine Fülle von Dekorationsmöglichkeiten bietet.

Fertigparkettfliesen werden mit einer äußerst haltbaren, werkseitig aufgetragenen Holzoberfläche behandelt. Da dies industriell erfolgt, kann die Oberfläche deutlich haltbarer sein als eine vor Ort aufgetragene Oberfläche. Die Verwendung von vorgefertigtem Holz reduziert auch den Aufwand und die Unordnung beim Auftragen einer Oberfläche auf Ihr Zuhause.

Bedenken hinsichtlich Parkettwasser

Parkettfliesen kommen in feuchten Umgebungen etwas besser zurecht als individuell verlegte Hartholzparkettdielen. Die einzelnen Lamellen in Fliesenform neigen bei Feuchtigkeitsschwankungen weniger zum Ausdehnen und Zusammenziehen.

Da Parkett aus Holz besteht, neigen Fliesen und Dielen in sehr nassen und feuchten Umgebungen wie stark beanspruchten Badezimmern dennoch zum Verziehen, zur Schimmelbildung und zum Aufquellen.

Einen Parkettboden aufarbeiten

Parkett besteht im Wesentlichen aus Hartholz und kann abgeschliffen und nachbearbeitet werden. Einige Parkettfliesen ähnlicher Dicke können etwa gleich oft nachbearbeitet werden wie Hartholzdielenböden.

Parkettböden lassen sich jedoch nicht so leicht nachbearbeiten wie normale Hartholzdielen, da die Maserung des Materials nicht in eine einheitliche Richtung verläuft. Stattdessen können die winzigen Holzlamellen in mehrere Richtungen zeigen. Dies kann zu quer zur Maserung verlaufenden Kratzern führen, die sich nur schwer polieren lassen. Möglicherweise müssen Sie an bestimmten Stellen sogar von Hand schleifen, damit die Oberfläche glatt aussieht.

FAQ
  • Ist Parkett teuer?

    Der Preis für Parkettböden variiert, je nachdem, ob es sich um eine maßgefertigte Verlegung oder um Fliesen im Parkettstil handelt. Die Verlegung und Fertigstellung von maßgefertigtem Parkett kann durchschnittlich 20 bis 45 US-Dollar pro Quadratmeter kosten. Bodenfliesen im Parkettstil kosten viel weniger und können als Heimwerkerprojekt verlegt werden.

  • Ist Parkettboden Echtholz?

    Parkettböden bestehen aus schmalen Stücken Echtholz, sogenannten Dielen oder Fingern, die so zusammengefügt sind, dass ein Muster entsteht.

  • Welche Nachteile hat ein Parkettboden?

    Zu den Nachteilen zählen die Anfälligkeit des Bodens für Kratzer und Schrammen sowie die Tatsache, dass Parkett aufgrund seiner unterschiedlichen Segmente und Maserungen schwierig zu reparieren sein kann.

Scroll to Top