Renting Outside the Lines ist eine Serie, die wunderschöne Mietwohnungen ins Rampenlicht stellt und zeigt, wie Menschen ihre Mietwohnungen mehr wie ein Zuhause für immer wirken lassen, selbst wenn es nur ein vorübergehender Ort ist. Sie müssen kein Haus besitzen, um ein Zuhause zu haben. Mit ein wenig Fantasie und mieterfreundlichen Modernisierungen können Sie Ihre Mietwohnung ganz einfach wie Ihren Traumort wirken lassen.
Cassandra Noel ist Innenarchitektin und Content-Erstellerin und lebt in Chicago. Sie ist seit 10 Jahren Mieterin und hat eine Leidenschaft für Innenarchitektur. Was einst als Hobby begann, hat sich mittlerweile zu einem vollwertigen Geschäft entwickelt, in dem Noel neben ihren eigenen auch die Traumräume der Menschen – sowohl private als auch gewerbliche – gestalten kann.
Inhaltsverzeichnis
Treffen Sie den Experten
Cassandra Noel ist Innenarchitektin und Content-Erstellerin und teilt ihre 100 Quadratmeter große Wohnung mit zwei Schlafzimmern und zwei Badezimmern mit ihrem Ehemann Peter in Chicago. Sie leben dort seit zweieinhalb Jahren.
Wie lange hat es gedauert, bis Ihre Wohnung so aussah wie sie heute ist? Gibt es sonst noch etwas Großes, das Sie gerne in Ihrer Wohnung machen würden?
Zweieinhalb Jahre und es geht weiter – es ist eine Reise. Mein Stil entwickelt sich ständig weiter und meine Wohnung entwickelt sich mit ihm. Das Design meiner Wohnung ist supermodern mit deckenhohen Fenstern, die einen Blick auf die Stadt bieten, was wunderschön ist!
Allerdings ist mein persönlicher Stil eher eklektisch und Vintage. Die Verbindung dieser beiden gegensätzlichen Design-Stile war eine witzige Herausforderung und hat mich kreativ vorangebracht.
Wie würden Sie Ihren Stil und Ihre Herangehensweise bei der Einrichtung Ihrer Wohnung beschreiben?
Das ist eine schwierige Frage, denn es ist so eine Mischung! Es ist eine Kombination aus organischer Moderne, Hollywood-Regency und Vintage. Stellen Sie sich vor, Kelly Wearstler und die Golden Girls hätten zusammen ein Apartment entworfen – das ist genau mein Ding.
Bei der Einrichtung meiner Wohnung denke ich zunächst darüber nach, wie ich mich fühlen möchte, wenn ich mich in diesem Raum aufhalte. Ich möchte, dass jeder Raum, den ich schaffe, ein bestimmtes Gefühl hervorruft.
In meinem Gästezimmer wollte ich beispielsweise ein Gefühl von Gelassenheit und Gemütlichkeit schaffen. Ich habe für die Wände und die Decke einen schönen Grünton mit Kalkfarbe verwendet , der dem Raum sofort eine gemütliche Atmosphäre verleiht. Daraufhin habe ich Möbelstücke ausgewählt, die gedeckte Farben, aber viel Struktur haben. Das hat dazu beigetragen, das Gefühl von Gelassenheit zu bewahren, ohne dass es langweilig wird. Es ist einer meiner Lieblingsräume, die ich je gestaltet habe.
Wer oder was inspiriert Sie am meisten beim Design?
Ich weiß, ich habe sie schon erwähnt, aber Kelly Wearstler ist einfach phänomenal. Ich bin so inspiriert von ihrem Einsatz von Textur und Farbe, mit der sie einem Raum Leben einhaucht. Ich lasse mich auch sehr von Vintage-Möbeldesignern inspirieren – Milo Baughman, Charlotte Perriand und Alvar Aalto sind einige meiner Favoriten. Letztes Jahr habe ich auf einem Antiquitätenmarkt in Chicago tatsächlich einen Zeitschriftenhalter von Alvar Aalto gefunden und es ist eines meiner Lieblingsstücke überhaupt.
Und wir dürfen unsere Königin Martha Stewart nicht vergessen! Wir haben nicht unbedingt den gleichen Einrichtungsstil, aber ich liebe es, wie bewusst sie ihre Räume gestaltet und dass sie ihnen immer einen Hauch von Luxus verleiht.
Was war die größte Herausforderung dabei, aus Ihrer Wohnung ein Zuhause zu machen?
Alle Fenster sind wunderschön, aber manchmal hat man das Gefühl, in einer Glasbox zu leben. Das schränkt die Möglichkeiten wirklich ein, denn 75 % der Wohnung kann man weder streichen noch Kunstwerke anbringen. Das hat mich vor die Herausforderung gestellt, andere Wege zu finden, um den Raum gemütlich und warm zu gestalten . Ich habe festgestellt, dass große, gemütliche Teppiche, viele Kerzen, Bücher und frische Blumen dem Raum viel Wärme verleihen.
Wohnungen sind für die meisten nur vorübergehend. Wie haben Sie die Idee „das könnte ein vorübergehender Raum sein“ mit dem Wunsch, ihn so persönlich wie möglich zu gestalten, in Einklang gebracht?
Für mich geht es um kleine Veränderungen, die eine große Wirkung haben. Vorhänge, Leuchten, neue Hardware, Pflanzen usw. sind alles Beispiele für Möglichkeiten, wie Sie Ihren Raum individuell gestalten können. Diese sind nicht nur umkehrbar, sondern können auch in Ihre nächste Wohnung oder Ihr nächstes Haus mitgenommen und dort ebenfalls verwendet werden.
Wenn ich eine Leuchte oder Hardware austausche, bewahre ich die ursprüngliche gemietete Leuchte in einem beschrifteten Karton auf. Auf diese Weise kann ich sie vor meinem Auszug problemlos wieder austauschen.
Kurzinformation
- Lieblingsteil Ihrer Wohnung? Gästezimmer.
- Was mussten Sie loswerden, um Platz für Ihre neuen Sachen zu schaffen? Ich hatte einen riesigen Egg Chair, den ich geliebt habe, aber er passte einfach nicht in den Raum.
- Welchen Designtrend hassen Sie?Igitt! Ich hasse keine, aber der moderne Bauernhausstil ist nicht mein Favorit.
- Größte Herausforderung beim Dekorieren? Funktion und Form in Einklang bringen.
- Größte Ausgabe beim Dekorieren?Sofa von Mario Bellini.
Was ist Ihr wichtigster Tipp für Wohnungsbewohner, die ihr Zuhause zur Oase ihrer Träume machen möchten?
Mischen Sie Vintage- und moderne Stücke. Ich würde sagen, 50 % der Möbel in meinem Haus sind Secondhand-Stücke und kosten viel weniger, als Sie denken. Facebook Marketplace, Nachlassverkäufe und Secondhand-Läden sind zu meinen Anlaufstellen geworden, um Stücke zu finden, die mir gefallen und die mich nicht in den Ruin treiben.