5 Terrassen-Grundausstattungen, für die Sie laut Designern niemals Geld ausgeben sollten

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Der Frühling ist da – die perfekte Zeit, Ihre Terrasse aufzufrischen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, was die Investition wirklich wert ist und was nicht. Um Ihnen bei der Gestaltung eines schicken und preisgünstigen Außenbereichs zu helfen, haben wir Enda Donagher, einen erfahrenen Architekten und Gründer von Enda Donagher Architect, gebeten, Ihnen die Terrassen-Grundausstattung zu verraten, auf die er bei der Gestaltung verzichtet.
Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie Ihre Terrasse aufwerten können, ohne viel Geld auszugeben.
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Enda Donagher ist der Gründer von Enda Donagher Architect.
Übertrieben aufwendige Außenküchen

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Donagher erklärt, dass eine einfache eingebaute Grillstation zwar unerlässlich ist, eine voll ausgestattete Außenküche mit Pizzaöfen, Kühlschränken und Spülbecken für viele Hausbesitzer jedoch zu viel Aufwand sein kann.
Aufwendige Außenküchen beanspruchen nicht nur viel Gartenfläche, sondern erfordern auch viel Pflege und werden oft nicht ausreichend genutzt, insbesondere in Gegenden mit unvorhersehbarem Wetter, so Donagher.
Abgesehen davon, dass gelegentlicher Regen das Grillfest ruiniert, können die langfristigen Auswirkungen des Klimas noch größere Herausforderungen darstellen.
„Außenküchen eignen sich nicht für hohe Luftfeuchtigkeit oder salzhaltige Küstengebiete“, sagt Donagher. „Eine bessere Wahl ist ein gut positionierter Grill mit ausreichend Platz zum Vorbereiten und einem mobilen Barwagen.“
Diese Einrichtung bietet Flexibilität ohne die hohen Anschaffungskosten oder laufenden Wartungskosten, die mit einer übertriebenen Kücheneinrichtung verbunden sind.
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Pergolen ohne Schattenfunktion

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Pergolen sind eine der schnellsten Möglichkeiten, das Aussehen einer Terrasse zu verändern, indem sie einen Blickfang schaffen, unter dem sich ein Sitz- oder Essbereich befindet. Ohne Schatten können sie jedoch am Ende mehr Stil als Substanz haben, sagt Donagher.
„ Viele Pergolen werden aus ästhetischen Gründen installiert, bieten aber kaum echten Schatten“, sagt Donagher, der seinen Kunden empfiehlt, für einen besseren Sonnenschutz immer verstellbare Lamellen, Sonnensegel oder einziehbare Markisen in Betracht zu ziehen.
Ohne zusätzliche Schattenspender wie Stoffdächer oder Kletterpflanzen würden sie ihren historischen Zweck möglicherweise nicht erfüllen, erklärt er.
Bei Kletterpflanzen gibt es jedoch einen Vorbehalt: Eine mit Weinreben behangene Pergola kann Jahre brauchen, bis sie üppig genug wächst, um ausreichend Schatten zu spenden. Und wenn die Pflanzen absterben, steht man wieder am Anfang.
Hypertrendige Hardscape-Materialien

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Materialien wie weißer Beton und glänzende Fliesen füllen möglicherweise Ihren Pinterest-Feed und ziehen Ihre Aufmerksamkeit auf sich, aber Donagher empfiehlt seinen Kunden, die tatsächliche Funktionalität solcher Stücke zu berücksichtigen, bevor sie sich langfristig für sie entscheiden.
„Heller Beton und polierte Fliesen sehen zwar modern aus, können aber zu übermäßiger Blendung führen, bei Nässe gefährlich rutschig werden und müssen häufig gereinigt werden, um unschöne Flecken zu entfernen“, erklärt er.
Anstatt Trends zu folgen, sollten Sie lieber auf Naturstein, Pflastersteine oder strukturierten Beton setzen. Diese Klassiker bieten dauerhafte Haltbarkeit und Rutschfestigkeit.
Übermäßige Holzelemente

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Wenn Holz für Ihren Außenbereich die erste Wahl ist, sind Sie nicht allein. Es ist ein Klassiker unter den Outdoor-Möbeln. Donagher weist jedoch darauf hin, dass Holz entgegen seinem Ruf auch Nachteile hat.
„Holz erfordert einen erheblichen Pflegeaufwand“, erklärt er. „Die Belastung durch Sonne, Regen und Schnee erfordert häufiges Versiegeln, Reparieren und schließlich den Austausch.“
Einem Kunden aus New York, der eine komplette Holzterrasse mit individuell angefertigten Pflanzgefäßen aus Holz und einer Pergola aus Holz haben wollte, empfahl Donagher eine Mischung aus Betonpflastersteinen, Pflanzgefäßen aus Kunstharz, Kunstrasen und einer Pergola aus Verbundwerkstoff – Materialien, die er auch jedem Heimwerker-Designer empfiehlt, der ebenfalls Holz in Betracht zieht.
Für einen Hauch von Wärme empfiehlt Donagher die Verwendung von Holz in kleinen Mengen, beispielsweise in Form modularer Holzterrassenfliesen in Ihren Sitzbereichen.
Aufwändiges Mauerwerk für Privatsphäre

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Mit Steinmauern können Sie auf Ihrer Terrasse schnell Privatsphäre schaffen. Donagher warnt jedoch, dass sie nicht nur teuer sind, sondern den Raum auch beengt wirken lassen und die Luftzirkulation blockieren können, was im Sommer zu einer heißen, stehenden Terrasse führt.
Als ein Kunde eine festungsartige, 1,5 Meter hohe Steinmauer wünschte, schlug Donagher ein leichteres, mehrschichtiges Design vor. Er reduzierte die Steinmauer auf 45 Zentimeter, nutzte sie als Sitzgelegenheit und fügte Hecken hinzu, um eine weichere, einladendere Umfassung zu schaffen.
„Wir konnten nicht nur über 50 % des ursprünglichen Budgets einsparen, sondern der Garten bietet jetzt auch Privatsphäre, ohne sich abgeschlossen zu fühlen“, erklärt Donagher. „Die zusätzlichen Mittel flossen in Feuerstellen, Beleuchtung und hochwertige Möbel. Dadurch wird der Raum angenehmer und anpassungsfähiger, im Gegensatz zu festen Steinmauern.“